Beinahe könnte Barack Obama einem leid tun. Schon viele US-Präsidenten wurden bei den Zwischenwahlen, den sogenannten „midterm elections“, zur Mitte ihrer zweiten Amtszeit abgestraft. Der Republikaner George W. Bush verlor 2006, nachdem er zuvor den Zweiten Irakkrieg angezettelt hatte, sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat die Mehrheit an die Demokraten und konnte fortan nur noch durch den Erlass von Verordnungen und mit Hilfe des Vetorechts, das die US-Verfassung dem Präsidenten einräumt, regieren. Selbst Bushs Parteifreund Ronald Reagan, den Manche für den erfolgreichsten US-Präsidenten aller Zeiten halten, erging es 1986 ähnlich.
Kommentar: Obama allein zu Hause
Von Stefan Rehder