Wertkonservative können der Machtpolitikerin Merkel Vieles vorwerfen. Etwa, dass sie die CDU, der „Mitte“ folgend, in der heute Wahlen gewonnen werden, stetig weiter nach links geführt hat. Oder auch dass sie es im Aussitzen von Problemen inzwischen zu einer Meisterschaft gebracht hat, die selbst ihren Entdecker und einstigen Förderer Helmut Kohl vor Neid erblassen lassen könnte. Dagegen gelingt es der Staatsfrau Merkel regelmäßig, sich auch den Respekt von jenen zu erarbeiten, die sich weigern, die Wahrung von Prinzipien mit der von Scheuklappen zu verwechseln.
Kommentar: Merkel und der Primat des Rechts
Von Stefan Rehder