Erika Steinbach verabschiedet sich mit einem Paukenschlag aus der CDU. Im Adenauerhaus sollte man den Partei- und Fraktionsaustritt einer prominenten, siebenmal direkt gewählten Parlamentarierin allerdings mit mehr als einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen – oder gar der Freude, eine Unbequeme losgeworden zu sein. Dazu ist der Vorgang zu symptomatisch. Frau Steinbachs Abgang könnte nach Jahren der Entfremdung den finalen Bruch zwischen Konservativen und der CDU einläuten. Es war kein Geheimnis, dass die ehemalige Vorsitzende des Vertriebenenbundes der Politik der Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden zunehmend kritisch gegenüberstand.
Kommentar: Menetekel für die CDU
Von Oliver Maksan