Die Erinnerung an die Kuba-Krise wird wach: Auf deren Höhepunkt im Oktober 1962 sandte Johannes XXIII. eine Bot-schaft an Nikita Chruschtschow und eine an John F. Kennedy. Die Gefahr eines dritten Weltkriegs wurde gebannt. Aber we-der in den Erinnerungen des damaligen sowjetischen Außenministers Andrej Gromyko noch in dem minutiösen Protokoll der tausend Tage des Präsidenten Kennedy aus der Feder von Arthur Schlesinger findet sich der geringste Beleg dafür, dass die Intervention des Papstes aus Rom dabei irgendeine Rolle gespielt hätte.
Kommentar: Kuba: Ein Erfolg des Papstes
Von Guido Horst