Eigentlich ist es noch zu früh, um über eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Joachim Gauck zu spekulieren. Doch nachdem dieser bei seinem Türkei-Besuch mutig vor den Gefahren für die dortige Demokratie gewarnt hat, vermischen sich im politischen Berlin quer durch alle Parteien Lob und deutlich formulierte Verlängerungswünsche. Wie nachvollziehbar das Lob ist, hat Gauck bei seinem gestern zu Ende gegangenen Staatsbesuch in Tschechien eindrucksvoll unterstrichen. Drei Tage war er dort, und das Programm hatte es in sich. Schließlich gibt es bei unserem östlichen Nachbarn nicht nur Autowerke von deutschen Tochterunternehmen zu besuchen, sondern auch Orte des deutschen Schreckens, wie das frühere Konzentrationslager Theresienstadt.
Kommentar: Klare Worte des Präsidenten
Von Stefan Meetschen