Für Menschen, die das immer seltener werdende Glück hatten, noch in einem halbwegs gesunden Umfeld sozialisiert zu werden, sind Nachrichten über eine Schwangerschaft stets Anlass zur Freude gewesen. Selbst, wenn man die Eltern gar nicht kannte, freute man sich spontan über derart „frohe Kunde“. Im Fall der 65-jährigen Berlinerin Annegret R. muss solche Freude jedoch dem blanken Entsetzen weichen. Und das gleich aus drei Gründen: Die Grundschullehrerin, die bereits 13 Kindern das Leben geschenkt hat und inzwischen siebenfache Oma ist, erwartet nämlich Vierlinge. Nicht auf natürlichem Weg, sondern aufgrund einer künstlichen Befruchtung, die sie – samt Eizell- und Samenspende – im Ausland hat durchführen lassen.
Kommentar: Keine frohe Kunde
Von Stefan Rehder