Davon können andere Kandidaten nur träumen: Island ist auf der Überholspur in Richtung EU-Mitgliedschaft unterwegs. Im Juni 2010 nahm die Europäische Union die Beitrittsverhandlungen auf. Heute sind 27 der 35 Verhandlungskapitel eröffnet, ein Drittel ist positiv abgehakt. Doch nun gewann der Konservative Bjarni Benediktsson die Wahlen und will als Premier die EU-Verhandlungen Islands stoppen. In Brüssel wird man das bedauern, aber man wird weder den großen Kotau vor Island machen noch die Fortsetzung der Annäherung mit üppigen Geldgeschenken erkaufen.
Kommentar: Island ist keine Priorität Europas
Von Stephan Baier