Nur wenige Tage nach dem Blutbad in einer katholischen Kirche im Irak sind in Bagdad erneut Christen Opfer von Anschlägen geworden (siehe nebenstehender Beitrag). Das Ziel des islamistischen Terrors ist offensichtlich: Ein urbiblisches Land soll christenfrei gebombt werden. Erst am Dienstag hatte Ministerpräsident Nuri al-Maliki jene Kirche besucht, in der nach einer Geiselnahme, die von der Polizei gewaltsam beendet wurde, 58 Menschen den Tod fanden. Mehr als die Hälfte der irakischen Christen hat seit dem Einmarsch der US-Truppen 2003 das Land verlassen. Mit jedem neuen Anschlag beschleunigt sich der Exodus.