Die Idee von Bundesfamilienministerin Schwesig (SPD), der Staat müsse künstliche Befruchtungen stärker bezuschussen, ist ein alter Hut und stammt aus der Zeit, in der die heutige Verteidigungsministerin und frühere Arbeitsministerin Ursula von der Leyen dieses Ressort führte. Selbst Medizinerin und mit einem Reproduktionsmediziner verheiratet, erwies sich von der Leyen gegenüber den Ideen der Lobbyisten der Reproduktionsmedizin besonders aufgeschlossen. Die sehnen sich immer noch zurück in das Jahr 2003. Verständlich, erstatten doch die gesetzlichen Krankenkassen seit 2004 verheirateten Paaren nur noch die Hälfte der anfallenden Kosten und dies auch nur für drei Versuche.
Kommentar: Industrie- statt Familienpolitik
Von Stefan Rehder