Nach Jürgen Habermas soll jeder Diskurs – auch der bioethische – ein „Schauplatz kommunikativer Rationalität“ sein. Trotz unterschiedlicher Weltbilder sei – so die Habermas'sche Theorie – das Erreichen eines Konsenses dort möglich, wo sich die Diskursteilnehmer zur „kooperativen Wahrheitssuche“ bereit finden und sich dem „zwanglosen Zwang des besseren Arguments“ unterwerfen. Der Feind solchen „kommunikativen Handelns“ sind laut Habermas nicht die Geltungsansprüche, mit der die Diskursteilnehmer ihre Argumente versehen. Denn diese lassen sich im Diskursverlauf ja überprüfen.
Kommentar: Habermas versus Westerwelle
Von Stefan Rehder