93 000: So viele Tote hat der syrische Konflikt mittlerweile gefordert, dieses blutige Bündel aus Demokratiebewegung, konfessionellem Bürgerkrieg, islamistischem Putschversuch und geostrategischem Stellvertreterkrieg. Doch noch immer will es nicht gelingen, die explosive Mischung zu entschärfen. Auch die Gewaltigen der G8 haben dies jetzt in Nordirland erwartungsgemäß nicht erreicht. Zu groß sind die Differenzen zwischen Russland einerseits und dem Westen andererseits. Die zugesagte Flüchtlingshilfe – immerhin – lindert das Problem nur. Zwar haben die westlichen Mächte ihre Forderung nach Assads Rücktritt als Vorbedingung für Gespräche in der Abschlusserklärung nicht explizit wiederholt. Faktisch besteht man weiter darauf.