Das große Russland macht mit, ebenso das kleine Monaco. Deutschland, Frankreich oder England stehen nicht auf der Liste der dreißig Staaten, die das unter dem Namen „Moneyval“ bekannt gewordene Expertengremium des Europarats derzeit durchleuchtet. Dafür aber wiederum Israel und der Vatikan. Die beiden letzteren gehören dem Europarat gar nicht an, die 28 anderen Staaten schon. Aber Rom hat es offensichtlich als sinnvoll angesehen, sich in Sachen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung das Gütesiegel von Moneyval ausstellen zu lassen. Denn darum geht es bei diesem Expertengremium, das penibel nachprüft, ob Staaten als Finanzplatz „sauber“ sind oder sich als Schauplatz dunkler Geschäfte eignen.
Kommentar: Eine stille Palastrevolution
Von Guido Horst