Fidel Castro ist tot. Der Ikone der globalen Linken werden nach seinem Tod zwar nicht viele Kränze gewunden. Aber man ist vielfach geneigt, den Mann und sein Werk über die Maßen milde zu beurteilen. Was diese Nachsicht rechtfertigen soll, ist nicht nachvollziehbar. Palmen und Sonne machen die Folgen der kommunistischen Diktatur auf Kuba vielleicht erträglicher, aber nicht besser. Mit dem Comandante werden jetzt die Versprechungen von sozialer Gerechtigkeit und Freiheit zu Grabe getragen, die zuletzt immer hohler klangen angesichts der Realität auf der Insel. Kuba entkommt seiner wirtschaftlichen Misere nicht. Die Menschenrechtslage bleibt prekär. Der Polizeistaat verteidigt das Monopol der Partei. Noch immer gibt es politische Gefangene.
Kommentar: Eine Revolution genügt
Von Oliver Maksan