Das Donnergrollen über den italienischen Staatsanleihen lässt erwarten, dass die europäische Staatsschuldenkrise schneller und stärker über uns hereinbrechen wird, als es die Politik wahrhaben will. Die Dämme, die seit Mai 2010 erst für Griechenland, dann auch für Irland und Portugal errichtet worden sind, mussten schon verstärkt werden. Der italienischen oder auch spanischen Schuldenschwemme können sie nicht standhalten, wie selbst Notenbanker eingestehen, die aber ihren Namen nicht in der Zeitung lesen wollen. Die Aufnahme von Ländern in die Eurozone, denen eine für eine erfolgreiche Währungsunion notwendige Stabilitätskultur fremd war und ist, rächt sich nun.
Kommentar: Donnergrollen am Schuldenberg
Von Professor Gerald Mann