Der Linksruck der spanischen Wähler bei den Regional- und Kommunalwahlen signalisiert die Betriebstemperatur, auf die sich die Volksparteien vor den Parlamentswahlen einstellen müssen. Selbst in traditionellen Hochburgen weht der konservativen Volkspartei Partido Popular (PP) und den Sozialisten ein klammer Wind entgegen. Keine konnte den korrupten Filz in den eigenen Reihen erfolgreich ausmerzen. Die Folge: Scharenweise votierten Stammwähler lieber für „Podemos“ und „Ciudadanos“. Die Protestbewegungen von gestern haben ihre Kampagnenfähigkeit unter Beweis gestellt. Mit Schlagworten wie Transparenz, Korruptionsbekämpfung und Ökologie marschierten sie vielerorts ins Rathaus durch.
Kommentar: Die Stunde der Linken
Von Regina Einig