Die Transplantationsmedizin kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nach den Organspende–Skandalen in Göttingen und Regensburg ermitteln Staatsanwälte wegen des Verdachts von Manipulationen bei der Organvergabe im Münchner Universitätsklinikum Rechts der Isar. So erfreulich es sein mag, dass die Verantwortlichen am Wochenende erste Konsequenzen aus den Vorwürfen (siehe Seite 2) zogen und beschlossen, in München ein selbstständiges Transplantationszentrum zu errichten, will man doch wissen, wie lange das so weiter gehen soll? Niemand, der bei klarem Verstand ist, mag mehr glauben, dass es sich bei den bislang aufgedeckten Manipulationen um Einzelfälle handelt.
Kommentar: Die Spitze des Eisbergs
Von Stefan Rehder