Israel trauert. Die Ermordung der drei entführten Jugendlichen hat eine Nation über alle Grenzen hinweg zusammengeführt und an den empfindlichsten Nerv der Juden gerührt: das Trauma, Opfer zu sein und es immer wieder werden zu können. Viele Israelis glauben, dass die Welt nach der Entführung nur unzureichend Mitgefühl gezeigt hat. Tatsächlich hat die Tatsache, dass die jungen Männer ideologisch motivierten Siedlerfamilien entstammen, wohl dafür gesorgt, dass sich die internationale Anteilnahme in Grenzen hielt. Das mag jetzt nach ihrem Tod anders geworden sein.
Kommentar: Die Spirale der Gewalt stoppen
Von Oliver Maksan