Es war ein historischer Tag, nicht nur für Thüringen, sondern für die gesamte Bundesrepublik. Seit Freitag regiert erstmals ein Politiker der Linkspartei als Ministerpräsident. Sah es nach dem missglückten ersten Wahlgang noch nach einer Zitterpartie im Erfurter Landtag aus, hatte Bodo Ramelow im zweiten Wahlgang seine knappe Mehrheit zusammen. Obwohl evangelischer Christ, verzichtete der neue Ministerpräsident bei der Eidesformel auf den religiösen Zusatz. Das muss man nicht sonderlich hochhängen, weil es überhaupt nicht überraschte. Aber es sollte all jenen zu denken geben, die in Ramelow gerne den linken Vorzeigechristen sehen.
Kommentar: Die Linke kommt auf leisen Sohlen
Von Markus Reder