Dass ausgerechnet eines der reichsten Länder der Welt die wenigsten Geburten in ganz Europa zu verzeichnen hat, wäre eigentlich aller Rede wert. Mit nur noch 8,3 Geburten auf 1 000 Einwohner bildet Deutschland das Schlusslicht in der vom Amt für Statistik der Europäischen Union erhobenen Geburtenstatistik. Selbst in Rumänien erblicken mehr Kinder das Licht der Welt als in der Heimat des Exportweltmeisters. Angesichts des demografischen Wandels sowie des bereits auf vielen Feldern spürbaren Mangels an qualifizierten Arbeitskräften müssten derartige Zahlen eigentlich eine bundesweite Debatte auslösen. Dass sie es nicht tun, verrät eine ganze Menge.
Kommentar: Deutschland schafft sich ab
Von Stefan Rehder