US-Präsident Obama ist hin- und hergerissen. Sein zentrales Wahlversprechen war es, den Krieg im Irak zu beenden. Ende 2011 zogen die letzten Truppen ab. Seit seinem Vorrücken im Sommer 2014 zwingt der „Islamische Staat“ (IS) die Supermacht aber erneut in den irakischen Wüstensand. Jetzt hat Obama eine weitere Aufstockung der Truppen angekündigt. 3 500 Soldaten werden es bald sein. Sie sollen die irakische Armee ertüchtigen, an deren Schwachbrüstigkeit der Anti-IS-Kampf bislang scheitert. US-Luftschläge allein können den IS nicht besiegen. Obamas Kritiker in Washington glauben indes, die Truppenzahl sei viel zu niedrig.
Kommentar: Amerikas Verantwortung
Von Oliver Maksan