Die Lage ist nach dem Scheitern der Vermittlungsgespräche abermals eskaliert. Am Wochenende starben in Nicaragua mindestens acht Menschen bei Zusammenstößen mit regierungsnahen Gruppen und Polizeikräften. Insgesamt sind seit Beginn der Proteste gegen Präsident Daniel Ortega Mitte April schon mehr als achtzig Menschen getötet worden, fast tausend wurden verletzt. Am Wochenende gingen wieder Demonstranten in vielen Städten und Orten des mittelamerikanischen Landes auf die Straßen, um gegen Ortegas Regime zu protestieren. Einige errichteten Straßenblockaden. Anfangs, Mitte April, richteten sich die Demonstranten vor allem gegen eine Rentenkürzung des klammen Staates, der in Finanznöten ist, seit kaum noch Unterstützung aus dem ...
Kirche darf nicht vermitteln
Die Regierung in Nicaragua weist Vorschläge der Kirche zurück. Von Marcela Velez-Plickert