Nach dreijähriger Abwesenheit ist Deutschland von Januar an Mitglied im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN). Die Wahl war mit Spannung erwartet worden, weil es für die drei freiwerdenden Sitze westlicher Staaten fünf Bewerber gab: Deutschland, die USA, Irland, Schweden und Griechenland. In der Vollversammlung stimmten 127 der 193 UN-Mitglieder für eine Beteiligung Deutschlands an dem Genfer Gremium. Die Bundesrepublik gehörte dem Rat bereits von 2006 bis 2009 an. Während die Niederlage Griechenlands erwartet worden war, ist sie für Schweden eine bittere Schlappe. Das Land gilt als engagiertes UN-Mitglied mit langer Menschenrechtstradition.
Kaum noch glaubwürdig
Im UN-Menschenrechtsrat tummeln sich viele Staaten mit zweifelhaftem Ruf. Von Carl-H. Pierk