Nach dem Hickhack um die Wahlen in Afghanistan schwindet das Vertrauen in den afghanischen Präsidenten. Zunächst war Staatschef Hamid Karsai mit seiner Forderung gescheitert, die Präsidentenwahl auf April vorzuziehen. Die Wahlkommission lehnte den Vorstoß mit der Begründung ab, schon wegen des Wetters sei eine Vorverlegung nicht möglich. Zudem sprächen Sicherheits- und Finanzfragen gegen den früheren Termin. Damit bleibt es beim 20. August als Wahltag, den auch Karsais Herausforderer, die Oppositionsparteien und die USA befürworten. Hintergrund der Forderung Karsais ist eine Bestimmung in der Verfassung, wonach die Wahl 30 bis 60 Tage vor dem Ende der Amtsperiode des Präsidenten stattfinden muss. Karsais Amtszeit endet am 21. Mai.
Karsai verliert an Vertrauen
Hickhack um Wahlen in Afghanistan – Neue Akzente in der US-Politik