Wien (DT/KAP) Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat den wachsenden Nationalismus in den EU-Staaten verurteilt, der auch eine gemeinsame europäische Lösung beim Thema Flucht und Migration verhindere. Im ORF sprach er sich dafür aus, geordnete Resettlementprogramme und die Idee „humanitärer Korridore“ für Flüchtlinge wieder verstärkt aufzugreifen. Dies sei nur möglich, wenn die europäischen Staaten gemeinsam handelten. Genau hier stoße man derzeit „auf den Widerstand eines wachsenden Nationalismus und eines wachsenden Populismus, wo jedes Land versucht, noch schrecklicher zu sein“, kritisierte der Wiener Erzbischof.