Nach dem Ausbruch fremdenfeindlicher Übergriffe an Ostern in mehreren großen Städten hat in Südafrika eine breite gesellschaftliche Debatte über die Ursachen der Gewalt begonnen, ein Thema, das am Kap der guten Hoffnung lange Zeit verdrängt oder beschönigt wurde. So hat das nationale Parlament angekündigt, seine Sitzungen ab dieser Woche auszusetzen. Den Abgeordneten soll Gelegenheit gegeben werden, dem Fremdenhass in ihren Wahlkreisen entgegenzuwirken. Parlamentspräsidentin Baleka Mbete sagte am vergangenen Freitag, angesichts der tödlichen Ausschreitungen im Land könne die Nationalversammlung nicht einfach so weitermachen wie bisher.
Kap der guten Hoffnung?
In Südafrika maskiert der Fremdenhass ganz anders gelagerte Konflikte. Von Michael Gregory