Kairo (DT/dpa) Nach der Präsidentenwahl in Ägypten geht der Machtkampf zwischen den Militärs und den Islamisten in eine neue Runde. Die Muslimbrüder feierten ihren Kandidaten, Mohammed Mursi, am Montag schon vor Auszählung aller Stimmen als Sieger. Der Oberste Militärrat, der nach dem Rücktritt von Präsident Mubarak die Kontrolle übernommen hatte, konterte mit einer Verfassungserklärung, die dem Präsidenten deutlich weniger Macht zubilligt. Das Wahlkampfteam von Ahmed Schafik meldete Zweifel am Sieg Mursis an. Solange die Stimmen nicht ausgezählt seien, könne von einem Sieg keine Rede sein.