Seine ersten Stunden im Amt haben es bereits angedeutet: Christian Wulff wird mit dem Wahlmarathon, der ihn erst im dritten Wahlgang nach Bellevue brachte, gut leben können. Schon in Kürze wird davon keine Rede mehr sein, wenn er als Bundespräsident das Wort erhebt. Auch ein Roman Herzog brauchte seinerzeit drei Wahlgänge. Hat das jemals wieder jemanden gekümmert? Nun ist Wulff nicht Herzog, gewiss. Doch den politischen Schaden, der nach dieser Präsidentenwahl bleibt, den haben andere. Allen voran die Kanzlerin und ihr Regierungsbündnis.