Die morgendliche Presseschau am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus geriet für die Kirche zumindest in Italien zur gemischten Hack- und Schlachtplatte. Wie zerfetzt und zersäbelt breiteten sich die katholischen Einzelheiten über die Titelseiten der Zeitungen aus: „Amerika (wirklich ganz Amerika? Von Alaska bis Feuerland?) bereitet sich darauf vor, dem Papst den Prozess zu machen“, hieß es in einer der Überschriften. Nachrichten über Bischöfe in Belgien, die man wie Mafia-Bosse ausgequetscht hatte, neben Bildern vom armen Kardinal in Neapel, der als quirliger Organisator des Heiligen Jahrs und später als „roter Papst“ die Millionen nur so fließen ließ.
