Rom (gho) Auf dem Höhepunkt der politischen Krise in Italien, nach der im ersten Anlauf geplatzten Regierungsbildung von Luigi Di Maio von der Fünf Sterne-Bewegung und Matteo Salvino von der Lega mit dem von beiden als Ministerpräsident vorgeschlagenen Rechtsprofessor Giuseppe Conte, hat der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz wohl rot gesehen. Also schrieb Kardinal Gualtiero Bassetti ein Editorial für „Avvenire“, die Zeitung der Bischöfe im Stiefelstaat, in dem er in dramatischen Worten dazu aufrief, von Frustration und Wut zurückzukehren zu einem Geist des Respekts und Dialogs. Bestürzt zeigte sich Bassetti über die Angriffe auf Staatspräsident Sergio Mattarella in den Sozialen Netzwerken.