Der jüngste Schlagabtausch Israels mit Gaza ist indirekt wohl auch eine Folge des sogenannten Arabischen Frühlings. Ausgelöst wurde der Konflikt nämlich am Freitag durch die gezielte Tötung des Generalsekretärs des Islamischen Dschihad, Zuhir al-Quaissi, durch Israel. Er soll nach israelischen Geheimdiensterkenntnissen Terroranschläge auf den „jüdischen Todfeind“ geplant haben, die ihren Ausgang vom ägyptischen Sinai her hätten nehmen sollen. Das ist aber erst möglich geworden seit dem Sturz des ägyptischen Staatschefs Mubarak im Februar 2011. Seither schwindet die staatliche Kontrolle über die hochgebirgige, von Beduinen durchzogene Halbinsel, die über schwer kontrollierbare hunderte Kilometer an Israels Süden grenzt.
Israels gemischte Gefühle
Erfolg oder leichtfertige Provokation: Der jüngste Gaza-Konflikt scheidet die Geister. Von Oliver Maksan