Dublin (DT/KNA) Das irische Abtreibungsgesetz ist erneut in die Kritik geraten, weil einer suizidgefährdeten Frau ein Schwangerschaftsabbruch verweigert wurde. Laut irischen Medienberichten (Montag) war die Frau von einem Krankenhaus abgewiesen worden, weil die Schwangerschaft bereits über die 20. Woche hinaus fortgeschritten war. Aus Protest ging die Frau in einen Hungerstreik, stimmte aber später einem Kaiserschnitt zu. Das Kind wurde demnach verfrüht nach nur 25 Wochen geboren und soll nun in Pflege gegeben werden. Laut dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Abtreibungsgesetz ist der Abbruch einer Schwangerschaft in Irland legal, wenn das Leben der Mutter durch eine Austragung des Kindes gefährdet ist.