Würzburg (DT/rp/sei) Nach der Entscheidung der EU-Innenminister, zunächst keine Flüchtlinge aus dem Irak aufzunehmen, fürchten Hilfswerke, dass sich die Lage der Notleidenden, darunter vor allem Angehörige religiöser Minderheiten und Christen, weiter verschärft. Das Elend dieser Menschen drohe aus dem Blick der Öffentlichkeit und Politik zu geraten. Es sei auch zu befürchten, dass das politische Interesse in Europa nachlasse, den Irak und die angrenzenden Länder Syrien, Jordanien, Türkei und den Libanon so zu unterstützen, dass sich die Lage der dort schon lebenden irakischen Flüchtlinge verbessere. Dies sagten gestern Sprecher von Hilfswerken und Vertreter irakischer Christen in Deutschland auf Anfrage der „Tagespost“.
Iraks Christen fürchten Europas Zögern
Kirchliche Hilfswerke und Vertreter der chaldäischen Mission warnen weiter vor einer Verschärfung der Lage für Flüchtlinge