Bagdad/Kirkuk (DT/dpa) Tausende Iraker haben für Reformen und die Freilassung unschuldiger Häftlinge demonstriert. Große Kundgebungen gab es in den Städten Ramadi, Tikrit, Samarra, Mossul und Kirkuk. Die meisten der Demonstranten, die Kritik an dem schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki üben, waren arabische Sunniten. Die Kundgebungen standen unter dem Motto „Freitag der Standfestigkeit“. Al-Maliki hatte zuvor gedroht, die seit 15 Tagen dauernden Proteste mit Gewalt zu beenden. Bisher hat die Polizei jedoch nichts unternommen. Rückendeckung erhielten die Demonstranten von anderen Fraktionen im irakischen Parlament.