Bagdad (DT/dpa) Iraks Ministerpräsident Nuri al-Maliki will keine neue Einheitsregierung bilden. Eine „Regierung der nationalen Rettung“ stelle einen Putsch gegen die Verfassung und den politischen Prozess dar, sagte er in einer Stellungnahme. Al-Maliki lehne auch einen Rücktritt ab, meldete gestern der Nachrichtenkanal Al-Arabija. US-Außenminister John Kerry hatte am Dienstag nach Besuchen in Bagdad und der kurdischen Autonomieregion verkündet, führende Politiker des Landes seien zur Bildung einer Einheitsregierung bereit. In ihr sollten Schiiten, Sunniten und Kurden gleichermaßen vertreten sein.