Von Friedrich Graf von Westphalen Der Finanzmarkt ist immer in hohem Maß von dem bestimmt, was man gemeinhin Irrationalität nennt: Bis zum Wahnsinn getriebene Angst und Hoffnung wider alle Hoffnung – das sind die Extreme. Im Augenblick ist nur das halbwegs sicher, was bereits gefestigte Nachricht ist – abseits aller Spekulationen. Die als verlässlich einzuordnenden Nachrichten lassen sich auf zwei simple Einsichten reduzieren: Den internationalen Finanzmarkt in seiner bisherigen Form wird es nicht mehr geben. Er ist Vergangenheit. Und das Vertrauen zwischen den Banken, sich gegenseitig mit Liquidität zu helfen, ist verschwunden. Blankes Misstrauen herrscht. Dieses Phänomen aber betrifft Gegenwart und Zukunft. Verfehlt wäre ...