Es hatte etwas von absurdem Theater, am Dienstag dieser Woche. Da stand er plötzlich wieder am Rednerpult vor der blauen Wand in der Thüringer Staatskanzlei, den Blick starr auf einen Punkt im Nirgendwo gerichtet. Durch das ungläubige Journalisten-Publikum hindurch und darüber hinweg. Denn Dieter Althaus (CDU), der da in der „Regierungspressekonferenz“ von der Kabinettssitzung berichtet, war fünf Tage zuvor und vier Tage nach der Landtagswahl, bei der die CDU fast zwölf Prozent eingebüßt hatte, als Thüringens Ministerpräsident und CDU-Landeschef zurückgetreten. Mit „sofortiger Wirkung“, wie es in der kurz gehaltenen Pressemitteilung hieß.
In Thüringen ist das „System Althaus“ am Ende
Die neuen starken Frauen der Landes-CDU wollen eine neue politische Kultur: Voraussetzung für ein Bündnis mit der SPD