In den vergangenen drei Jahren haben – vermutlich islamistische – Terroristen in Bangladesch mehr als vierzig Menschen ermordet – oft indem sie sie mit Macheten zerhackten. Grund dieser Gräueltaten war meist, dass ihre Opfer Nicht-Muslime oder Kritiker islamischer Parteien oder aber homosexuell waren. Nachdem die Regierung unter Ministerpräsidentin Hasina Wajed von der letztlich liberalen Awami-Liga (AL) den Dingen tatenlos zugesehen hatte, kam es in der vergangenen Woche zu massenweisen Verhaftungen von Gegnern und Kritikern der AL: vor allem aus der seit 2005 verbotenen islamistischen Gruppierung „Jamayetul Mujahideen Bangladesh“ (JMB) und der ebenfalls inzwischen verbotenen „Bangladesh National ...
In Bangladesch rumort es
Verhaftungswelle nach mehr als fünfzig Morden an Nicht-Muslimen: Die Suche nach den Schuldigen ist schwierig. Von Klaus Wilhelm Platz