Johannes XXIII. und Johannes Paul II. sind also nun heiliggesprochen. Und was machen wir jetzt mit ihnen? Die Frage klingt flapsig, ist aber ganz ernst gemeint. Wer nämlich denkt, die Heiligsprechung sei eine Art Prämie für ganz besonders tolle und beliebte Päpste oder eine Nostalgieshow für jene, die sich emotional von den Päpsten ihrer Jugend noch nicht ganz lösen konnten, darf theologisch nachjustieren. Wer diese beiden Päpste am Barmherzigkeitssonntag geistig abhakte, um sich mental den nächsten Kanonisationen zuzuwenden, erst recht.
Im Blickpunkt: Wozu wir heilige Päpste brauchen
Von Stephan Baier