Während Papst Franziskus mit dem Besuch der Philippinen dem katholischen Herzen Asiens seine Aufwartung macht, waren die gut zwei Tage in Sri Lanka ein Aufenthalt an der Peripherie. Aber einer Peripherie, die es in sich hat. Auf der Insel leben religiöse Menschen. Das ist aus den Genen des alten Ceylon nicht wegzudenken und prägt heute noch den Alltag. Auf dem Flug nach Manila zeigte sich Franziskus aufrichtig erstaunt darüber, dass am Vortag beim Mariengebet im Heiligtum von Madhu so viele andere Religionen vertreten waren und die Katholiken nicht einmal die Mehrheit stellten. Freundlich und zuvorkommend sind sie, die Sri Lanker, und so sympathisch wie ihre lustige Rundschrift, wo jeder Buchstabe ein Smilie zu sein scheint.
Im Blickpunkt: Religion ist kein Opium
Von Guido Horst