Dass die Christen des Nahen Ostens einen Kreuzweg begehen, von dem noch nicht absehbar ist, wieviele Stationen er haben wird, ist bekannt. Zwischen Kreuz und Hoffnung schwankt die christliche Gemeinschaft, die unter den inneren Umbrüchen ihrer Länder, machtpolitisch bedingter Instabilität in der Region insgesamt und dem Terror der Dschihadisten leidet. Die christliche Gemeinschaft in Syrien etwa begeht bereits das fünfte Osterfest, ohne dass Frieden im Lande herrschte. Im Irak müssen zehntausende Christen das Fest der Auferstehung des Herrn erstmals fern ihrer Häuser feiern. Der Kreuzesaspekt des österlichen Triduums bekommt da eine existenziell erfahrbare Dimension.
Im Blickpunkt: Ökumene des Blutes
Von Oliver Maksan