Eine gute Nachricht für den Lebensschutz kommt in dieser Woche aus Spanien: Die von Regierungschef Zapatero angestrebte straffreie Abtrei-bung für Teenager ab sechzehn ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten stößt bei der Mehrheit der Bevölkerung auf Widerstand. Sowohl die meisten befragten Sozialisten als auch eine Reihe führender Genossen aus dem Umfeld des Ministerpräsidenten sprachen sich in Umfragen gegen die Liberalisierung des Abtreibungsgesetzes aus. Der Vorstoß könnte zum Bumerang für die Regierungspartei werden: Was als ein Herzstück sozialistischer Frauenpolitik vermarktet werden sollte, dürfte am gesunden Menschenverstand der Wähler scheitern: Auch Zweidrittel der Spanierinnen will das Gesetz nicht.