Langstreckenflüge in der Businessclass sind in Kirchenkreisen nichts Ungewöhnliches. Sie sind auch kein Verrat am biblisch gebotenen Sinn für Bescheidenheit. Klimawechsel und Zeitumstellung bei dichter Agenda fordern ihren Tribut. Flüge in der Businessclass automatisch als Luxus zu brandmarken, ist daher abwegig. Bischöfe und Priester sind keine Geldkuriere, deren Aktivitäten sich bei Auslandsreisen darin erschöpften, Hände zu schütteln und Schecks zu überreichen. Auf Auslandsreisen erwarten die Menschen von ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit und liturgische Präsenz. Der Erfolg eines Auslandsbesuchs lässt sich darum auch nicht am Geld festmachen.
Im Blickpunkt: Künstliche Aufregung
Von Regina Einig