Die aktuelle Studie der Universität Chicago (Seite 4) lässt keinen Zweifel zu: Deutschland bildet das Schlusslicht unter den Missionsländern. Wer den Schwund an christlicher Glaubenssubstanz nördlich der Alpen als unvermeidliche Begleiterscheinungen der Säkularisierung oder als ideologische Spätfolge der DDR abtut, macht es sich zu einfach. Denn die Deutschen haben Privilegien, von denen viele Menschen in Osteuropa oder Lateinamerika nur träumen können. Dazu gehören neben einem üppigen Angebot an christlicher Literatur in der Landessprache sprudelnde Kirchensteuern, ein vergleichsweise räumlich dichtes Netz an Pfarrgemeinden und christlicher Religionsunterricht an staatlichen Schulen.
Im Blickpunkt: Köln ist einen Kongress wert
Von Regina Einig