Das Referat von Kardinal Gerhard Müller über „Amoris Laetitia“ ist lang (siehe Seiten 6 bis 8). Aber es hat nach soundsovielen Stellungnahmen aus kirchlichem Mund das unbestreitbare Verdienst, das Hauptanliegen von Papst Franziskus wieder in das Zentrum zu rücken: Die Kirche begleitet und beschützt die Eheleute und ihre Familien, sie hilft ihnen, den Individualismus zu überwinden und unterstützt die Kultur wirklicher Liebe durch eine „Seelsorge der Bindung“. Vor allem versichert die Kirche den Ehepartnern, dass sie sie in allen Situationen begleitet und sie nicht alleine lässt, wenn sie Prüfungen zu bestehen haben.
Im Blickpunkt: Hermeneutik der Kontinuität
Von Guido Horst