Ein Jahr voller Ratschläge geht zu Ende. Die Kölner Silvesternacht eröffnete eine Plattform für mehr oder weniger weise Wortmeldungen zu der Frage, wie eine liberale Gesellschaft auf die Übergriffe rund um den Hauptbahnhof reagieren solle. Dabei geriet der Prüfstein Religionsfreiheit rasch in den Hintergrund. Zu Unrecht, denn nicht nur Partymeilen beleben Innenstädte, sondern auch Kirchenbesucher. Gerade in Köln, einer Pilgermetropole mit herausragenden Gotteshäusern und Wallfahrtszielen, bedeutet es Lebensqualität, dass Familien mit Kindern unbesorgt Krippen anschauen können und Ministranten und Chorsänger Abendtermine in der Innenstadt nicht absagen.
Im Blickpunkt: Freiheit auf Knien
Von Regina Einig