In Österreich hat ein prominenter Bischof Kritik an einem der beiden Präsidentschaftskandidaten geäußert und kräftig gegen katholische Verbände vom Leder gezogen, die sich empfehlend für den anderen ausgesprochen hatten. In Berlin hat ein prominenter katholischer Autor gegen den eigenen Papst polemisiert, ihn als Relativierer bezeichnet, der „törichte Thesen“ von sich gibt und „am Katholischen relativ“ desinteressiert sei. Bei der Erregung der Gemüter, die beides hervorgerufen hat, darf man wohl auch aus Rom ein Wort dazu sagen. Zweifellos liegt Weihbischof Andreas Laun in der Sache richtig.
Im Blickpunkt: Frei reden, ja, aber bitte klug
Von Guido Horst