Eine undankbarere Situation als im Bistum Hildesheim scheint kaum denkbar: Für die Missbrauchsvorwürfe gegen den 1988 verstorbenen Bischof Janssen fehlen Beweise. Das Bistum hat sich korrekt an die Vorgaben der Bischofskonferenz gehalten und steht nun im Regen: Weil es den Wunsch des mutmaßlichen Opfers nach absoluter Vertraulichkeit respektierte, schieden umfangreiche Recherchen und offene Kommunikation aus. Gezahlt wurde in aller Stille in Anerkennung des Leids. Ein Schuldanerkenntnis ist das nicht.