Alle Fragen, die Eugenio Scalfari in längeren Leitartikeln vom 7. Juli und 7. August in seiner Zeitung über zentrale Fragen des christlichen Glaubens formuliert hat, hätte er sich anhand der Dokumente des Zweiten Vatikanums oder anhand der reichen Verkündigung von Benedikt XVI. und vor allem mit dessen dreibändigem Werk über Jesus von Nazareth selber beantworten können. Aber so ist zurzeit die Stimmung, so liegen die Dinge, zumindest in Rom: Franziskus fordert heraus und treibt auch die Intellektuellen um, die die Kirche abgeschrieben haben.
Im Blickpunkt: Der Glaube ist eine Beziehung
Von Guido Horst