Das Interview mit dem österreichischen Familien-Bischof Klaus Küng, das am vergangenen Wochenende in dieser Zeitung erschienen ist, hat Wellen geschlagen. Keine Zeitung in Österreich, die nicht darüber berichtet hätte. Auch in Deutschland wurde es aufgegriffen und zitiert. Für Aufsehen sorgte – bezeichnenderweise – jene Passage, in der Küng vor den Gefahren homosexueller Netzwerke in der Kirche warnte. Von diesen gehe eine Atmosphäre aus, „die ganz bestimmte Personen anzieht, andere dagegen abstößt zum großen Schaden für die Seelsorge“. Solche Netzwerke bedrohten Klöster, Seminare und Diözesen existenziell, mahnte Küng.