Zum Abschluss des traurigen Abgangs von Bischof Walter Mixa und noch vor Beginn des Ökumenischen Kirchentags hatten die Gesinnungspolizisten des Magazins „Der Spiegel“ nochmals so richtig in die Kiste des Empörungsvokabulars gegriffen. Die Gesellschaft und der Staat, so lautete die Botschaft nach München, „sollten sich fragen, warum sie einem wie Mixa aus Steuergeldern eigentlich das Gehalt bezahlt haben und wie lange man noch die Parallelwelt der katholischen Kirche alimentieren will – einer Institution, in der es nach eigenem Selbstverständnis keine Demokratie gibt, keine Frauen in Leitungsämtern, keine wirkliche finanzielle Transparenz“. Eine „Grundsanierung des gesamten Systems“ stehe auf ...